„Das menschliche Leben hat keinen Preis und die Verhandlungen sollten nie zu Lasten derer gehen, die in Schwierigkeiten sind“: Dieser Appell kommt von Maltas Erzbischof Charles Scicluna, der am Samstag das Schiff MV Lifeline im Hafen von Malta besucht hat.
Wie aus einer Mitteilung der kleinen Bischofskonferenz Maltas hervorgeht, habe der Erzbischof die Crew des Schiffes Lifeline getroffen und erneut an die Politik appelliert, auf dass „Europa ohne weitere Verzögerung handelt, um unsere Brüder und Schwestern zu retten,“ die sich noch auf dem Meer befänden. Das Problem der Migration sei auf gesamteuropäischer Ebene anzugehen, so die Mahnung von Scicluna. Deshalb sei es eine „große Ungerechtigkeit, dass diese Brüder und Schwestern Opfer der Verhandlungen zwischen den europäischen Führungspersönlichkeiten geworden sind“.
Ähnlich äußerte sich gegenüber dem italienischen Pressedienst SIR der Migrationsbeauftrate der italienischen Bischofskonferenz, Bischof Antonio Stagliano. Es müsse eine schnelle Lösung gefunden werden. Er vertraue darauf, dass die Politik und die italienische Regierung handeln werden, so der Bischof.
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