Gestern haben italienische Behörden das zivile Rettungsschiff “Alan Kurdi” erneut festgesetzt. Die Schiffe Sea-Watch 4, Ocean Viking und Mare Jonio sind ebenfalls festgesetzt: Die lebensrettende Arbeit der Hilfsorganisationen wird dadurch bewusst verhindert. In den vergangenen Wochen sind hunderte Menschen ertrunken und noch mehr von der sogenannten libyschen Küstenwache auf See nach Libyen verschleppt worden.
Europa betreibt auch 2020 weiter seine tödliche Politik. Allzu oft dienen den Behörden die lächerlichsten Gründe als Vorwand, um die Seenotrettung zu verhindern. Die Sea-Watch 4, das von der EKD unterstützte Schiff, wird so seit Wochen festgehalten, weil es angeblich “zu viele” Rettungswesten an Bord hätte.
Wir fordern weiterhin: Lasst alle Schiffe frei, setzt eine staatliche Seenotrettung ein und ermöglicht sichere Fluchtwege nach Europa.
(Quelle: seebruecke.org)
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