Submitted bySeebruecke onFr., 19.10.2018 - 20:11

Fast ein Jahr nach der Beschlagnahmung des Rettungsschiffs Iuventa der Organisation Jugend Rettet hat die Staatsanwaltschaft im italienischen Trapani offiziell Ermittlungen gegen 22 Personen eingeleitet. Ihnen wird vorgeworfen, durch ihre Rettungseinsätze im zentralen Mittelmeer vor der libyschen Küste, illegale Einwanderung nach Italien begünstigt zu haben. Zehn der Betroffenen waren Besatzungsmitglieder der Iuventa. Im Falle einer Verurteilung drohen den Crew Mitgliedern bis zu 15 Jahre Haft. Die Mitglieder der Iuventa Crew weisen die Vorwürfe zurück und verurteilen die Kriminalisierung ziviler Rettungseinsätze. "Wenn wir uns vor Gericht dafür verantworten müssen, diese Menschen gerettet zu haben, hat Europa einen politischen und moralischen Tiefpunkt erreicht. Sollte es wirklich kriminell sein, Leben zu retten, dann sitze ich auf der richtigen Seite der Anklagebank." Kathrin Schmidt, Einsatzleiterin / Iuventa … Aktuelle Presseerklärung und weitere detaillierte Informationen hier: https://solidarity-at-sea.org